#039 Hermann Buhl: Mensch oder Legende? | feature
Shownotes
Der Tiroler Hermann Buhl ist eine Legende unter Bergsteigern. Er ist der erste Mensch, der zwei Achttausender erstbestiegen hat: Den Nanga Parbart, 1953 und den Broad Peak, 1957. Er hat die schwersten Routen der Alpen seiner Zeit gemacht. Viele Variationen und Routen als Erster.
Hermann Buhl steht ganz oben auf dem Olymp der Kletterer und Bergsteiger. So hoch, dass sein Vorbild schon ganz von seinem Menschsein gelöst ist. Was kennen wir von Buhl außer seinen fast schon übermenschlichen Leistungen? Dem Nachtbiwak am Nanga Parbat auf über 8.000 Metern Höhe im Stehen? Der Alleinbegehung der Piz Badile Ostwand inklusive Fahrrad-Anreise von Landeck aus? Können wir Buhl überhaupt kennen, wenn wir nur auf seine Leistungen schauen? Gibt es nicht viel mehr, was einen Kletterer ausmacht? Wofür ein Vorbild heute stehen kann?
Die Alpenvereinsredakteure Simon Schöpf und Michel Mehle haben geschaut, ob es noch mehr zu erzählen gibt. Um sich Buhls Olymp zu nähern, haben sie mit Menschen gesprochen, die ihm verbunden sind. Mit seiner Tochter Kriemhild Buhl, seinem Seilgefährten Kurt Diemberger und mit der Tochter seines Patenkindes, mit der Profi-Alpinistin Babsi Vigl. Durch sie haben sie einen Menschen gefunden, der uns viel näher sein kann als der „Eiserne Held“ und vielleicht sogar ein Vorbild in unseren schwachen Momenten.
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- Kriemhild Buhl: „Mein Vater Hermann Buhl“ ist im September 2024 zum 100. Geburtstag von Hermann Buhl als Neuauflage erschienen (Plenk Verlag)
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